„Gute Schule in M-V“ Interessenvertretungen und Gewerkschaften gründen Bündnis

Am 4. März 2019 hat sich auf Initiative der Schulleitungs-vereinigung M-V, des Landeseltern-rates und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft M-V das „Bündnis für Gute Schule in M-V“ gegründet. Damit wollen Vertreter-innen und Vertreter der Zivilgesell-schaft abseits von Parteipolitik Lösungen finden und Antworten geben auf die drängendsten Fragen in der Bildungspolitik. Sie eint die große Sorge um die Entwicklung einer zukunftsfähigen guten Schule für alle Kinder und Jugendlichen. Das Bündnis will sich einmischen, damit die Expertise der Beteiligten in Zukunft nicht mehr überhört und übergangen werden kann. Anlass zur Gründung war jüngst das Verfahren zur Beratung der Schulgesetznovelle und die Entwicklung eines inklusiven Schulsystems im Land, welche die Bündnispartner*innen als völlig unzureichend betrachten. Nach wie vor sind wesentliche Voraussetzungen personeller, inhaltlicher, baulicher und sächlicher Art nicht geklärt. Aus ihrer Sicht erhält die Schulpolitik in der Landespolitik im Grundsatz zu wenig Priorität. Mitglieder des Bündnisses sind: der Landeselternrat, der Landesschülerrat, die Schulleitungsvereinigung M-V, der Grundschulverband M-V, der Verband Sonderpäda-gogik, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft M-V, der Verband Bildung und Erziehung M-V und der Philologenverband M-V.

Konkret fordert das „Bündnis für Gute Schule in M-V“:

  • die Schaffung der sächlichen, baulichen, inhaltlichen und personellen Voraussetzungen für eine gute inklusive, ganztägige wie digitale Schule in M-V, d.h. grundsätzlich mehr Ressourcen für schulische Bildung
  • die Verabschiedung des Schulgesetzes erst nach Klärung und Bereitstellung dieser Bedingungen
  • Maßnahmen gegen den dramatischen Personalmangel und für eine Stärkung der Attraktivität des Arbeitsplatzes Schule
  • Verbesserung der Beratung/Zusammenarbeit zwischen Politik und Zivilgesellschaft

Das Bündnis erwartet von der Politik nun die Aufnahme von Gesprächen noch in innerhalb dieses Monats. Bereits zum nächsten Bündnistreffen am 8. April besteht die Möglichkeit eines gemeinsamen Treffens. Geplant sind außerdem die  Durchführung öffentlicher Aktionen, wie etwa Demonstrationen, Volksinitiativen und Ähnliches. Interessengruppen aus der Zivilgesellschaft, die sich der Bündnisarbeit anschließen wollen, sind zur Mitarbeit herzlich eingeladen.

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